Klar wollen wir alle gut Golf spielen und das Handicap verbessern. Nur verstehen die meisten Golf SpielerInnen nicht, dass diese Erwartung ihre Performance hemmt. In diesem Blog Artikel erklärt Christine Weber, Autorin des Buches "In der Ruhe liegt dein Golf", an ihrer eigenen Rundenanalyse den grundlegenden Unterschied zwischen "dein Handicap verbessern" und "dein Golf verbessern".

Klar wollen wir alle gut Golf spielen und das Handicap verbessern. Nur verstehen die meisten Golf SpielerInnen nicht, dass diese Erwartung ihre Performance hemmt. In diesem Blog Artikel erklärt Christine Weber, Autorin des Buches "In der Ruhe liegt dein Golf", den grundlegenden Unterschied zwischen "dein Handicap verbessern" und "dein Golf verbessern".

Golf ist nicht nur SinnVoll, sondern es muss sogar SinnVoll sein. Nun, der Tippfehler in SinnVoll soll auf ein Wortspiel hinweisen, denn im Golf dreht sich fast alles um Sinne und Vorstellungskraft. Wusstest du, dass nur 5-10 % eines Golfschlags durch die linke Hirnhälfte (Logik/Sprache/Analyse) entsteht? Der grosse Rest, also, 90-95% eines Golfschlags entsteht über Vorstellungskraft/Gefühl und Intuition.

In der 2. Staffel von Netflix, begleitet die Mental Coach Julie Eliot ihren Schützling Wyndham Clark. Hast du dich je gefragt, was die beiden besprochen haben? Hier ist das Geheimnis, weshalb Wyndham Clark plötzlich sein Big Golf zu spielen vermochte.

Durch dieses Einbinden meiner Aufmerksamkeit, mit allen Sinnen, kam langsam mein Gespür fürs Putten zurück. Und meine Ruhe. Und als ich dies bewusst bemerkte, dachte ich “Oh cool, der Flow ist da” - und weg war er wieder. Und dann ging diese Gratwanderung los, die mich so aufrichtig beglückt. Gelingt es, meine ganze Aufmerksamkeit im Moment der Schlagvorbereitung und des Schlages zu bündeln, dass ich voll und ganz in meiner linken Gehirnhälfte (dem Bild) und dem Fühlen (im Körper) bin. Und genau dieses subtile Ringen, Kopf gegen Körper, denken gegen fühlen, kontrollieren gegen loslassen, ist das, was meine Flow-Fähigkeit stärkt.

Seit ein paar Wochen geistert die Idee in meinem Kopf, dass es einen starken übersichtlichen Artikel braucht, wie man sich aus einer schlechten Golfrunde retten kann. Versteht sich, dass die Schreiberin erst mal ergründen muss, was denn richtig schlechte Runden Golf ausmacht. Darüber handelt sich also dieser Artikel.

Ich erinnere mich noch so gut an meine letzte Golfsaison. Es war Erfolg pur…. Entsprechend legte ich wohl unbewusst diese Erwartungen wieder darauf, easy in GolfFlow zu kommen. Aber auch letzte Saison musste ich meine Resilienz und einen Golf-IQ hart erarbeiten. Wie es mir gelang, das Beste Golf meines Lebens aus mir zu schöpfen, berichte ich in diesen Blog Beiträgen.

Am 10. Februar 2024 ist ein wunderbarer Artikel in der Solothurner Zeitung über mich erschienen.

Man kann also konkrete Schritte verfolgen, die einem in Flow bringen können. Jedoch ist die Erwartung, dass Flow entstehen muss, wiederum nicht förderlich. Auch wäre eine Schritt-für-Schritt Anleitung, um im Golf in Flow zu kommen, nicht zielführend. Um den Flow Zustand im Golf zu fördern, brauchen wir sowohl eine klare Struktur (strategische Handlungen) und eine bestimmte innere Haltung. Beginnen wir mit der Struktur. Die Struktur hilft, dass ich eine innere (mentale) Ordnung aufrechterhalten kann. In einem handicap relevanten Golfturnier habe ich keine Zeit, mir zu überlegen, wie ich mit herausfordernden Situationen umgehen will. Sondern, ich bin bereits darauf vorbereitet. Ich weiss was zu tun ist, sobald (stressige) Herausforderungen auf mich zukommen. Und! Noch viel Wichtiger - ich will durch meine strategischen Handlungen zum vornherein Druck oder Stress vermeiden.

Multitasking macht Alltagsstress. Auch im Golf. Wenn es nicht Fremdeinwirkungen sind, die mich von meinen wichtigen Aufgaben ablenken, dann fällt meinem zu aktiven Geist bestimmt etwas ein, das unbedingt jetzt erledigt sein muss. Und so entsteht das Empfinden, ich sei im Alltagsstress. Ich arbeite emsig unwichtige Pendenzen ab, um mir gleich wieder neue Pendenzen zu schaffen und die Prioritäten werden auf den nächsten Tag verschoben. Genau in stressigen Zeiten ist die klare Priorisierung und die Disziplin, bei dem Wichtigen zu bleiben, so eminent wichtig. Ablenkungen lauern überall, nicht nur im Aussen, sondern im eigenen Kopf.  Genau wie im Golf.